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AutorenbildSara Verla

Olivenöl extra vergine und Krebs

Krebs ist eine der Haupttodesursachen in den entwickelten Ländern, und seine Inzidenz nimmt zu.

Olivenöl und Krebs

Mittlerweile wird ein Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Entstehung einer Vielzahl bösartiger Tumore eingeräumt. Die Zelloxidation ist eines der größten Risiken bei der Krebsentstehung: Je anfälliger die Zelle für Sauerstoff ist, desto größer ist das Krebsrisiko.


Die Krebsarten, die am engsten mit der Ernährung in Verbindung gebracht werden, sind Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs.


Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass die Art des Fetts mehr Einfluss auf die Krebsinzidenz zu haben scheint als die Fettmenge.


WAS IST KREBS?

Ein Tumor ist eine abnorme Schwellung oder Vergrößerung eines Teils des Körpergewebes. Tumore können gutartig oder bösartig sein.


Gutartige Tumore sind Tumore, deren Zellen an ihrem ursprünglichen Ort verbleiben. Sie bilden eine lokalisierte Zellmasse, die sich beim Wachsen einkapselt und sehr selten zum Tod führt.


Bösartige oder krebsartige Tumore hingegen dringen in das Gewebe ein, in dem sie wachsen. Oft gelangen sie in den Blutkreislauf und das Lymphsystem und bilden an anderen Stellen sekundäre Tumore, die als Metastasen bekannt sind. Die Geschwindigkeit des Wachstums und der Metastasierung variiert je nach Art des Tumors.


Bei der Entstehung von Tumoren spielen verschiedene Umweltfaktoren (physikalische Faktoren: Strahlung; chemische Faktoren: bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln) und genetische Faktoren eine Rolle. Bei den meisten Krebsarten sind Umweltfaktoren am wichtigsten.


OLIVENÖL UND KREBS

Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass Olivenöl eine schützende Wirkung gegen bestimmte bösartige Tumore (Brust, Prostata, Endometrium, Verdauungstrakt, …) ausübt.


Eine Reihe von Forschungsstudien hat dokumentiert, dass Olivenöl das Brustkrebsrisiko senkt. Eine gesunde Ernährung mit Olivenöl als Hauptfettquelle könnte die Krebsinzidenz erheblich senken. Der Grund dafür ist, dass die durch Krebs verursachten Zellmutationen teilweise auf Toxine zurückzuführen sind, die, wenn sie über die Nahrung aufgenommen werden, die DNA angreifen. Beim Durchgang durch die Leber produzieren diese Toxine freie Radikale, die dann die DNA angreifen. Um solche freien Radikale zu bekämpfen, benötigt der Körper Vitamine und Antioxidantien, wie sie im Olivenöl enthalten sind.


Es wurde auch berichtet, dass eine olivenölreiche Ernährung mit einem verringerten Darmkrebsrisiko verbunden ist. Die schützende Wirkung von Olivenöl ist unabhängig von der Menge an Obst und Gemüse, die in der Ernährung verzehrt wird.


Jüngste Studien haben gezeigt, dass Olivenöl vor Dickdarmkrebs schützt. In letzter Zeit hat sich die Forschung mit den Auswirkungen von Fetten auf den Stoffwechsel befasst, insbesondere mit der schützenden Rolle von Olivenöl bei chronischen Lebererkrankungen und bei der als Morbus Crohn bekannten Darmerkrankung. Die Ergebnisse weisen auf positive Wirkungen von Olivenöl auf präkanzeröse Läsionen hin. Nach der Analyse von drei Ernährungsarten kamen die Forscher zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen. Die Olivenöldiät reduzierte die Anzahl der Krebsläsionen; die Zahl der sich entwickelnden Tumore war eindeutig und signifikant gering; und die Tumoren waren weniger aggressiv und hatten eine bessere Prognose.


Diese positive Wirkung könnte mit der Ölsäure zusammenhängen, der vorherrschenden einfach ungesättigten Fettsäure in Olivenöl. Es wurde beobachtet, dass diese Fettsäure die Produktion von Prostaglandinen senkt, die von Arachidonsäure stammen, die wiederum eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Tumoren spielt.


Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch andere Inhaltsstoffe des Olivenöls wie Antioxidantien, Flavonoide, Polyphenole und Squalen einen positiven Einfluss haben können. Es wird angenommen, dass Squalen eine positive Wirkung auf die Haut hat, indem es das Auftreten von Melanomen reduziert.


Olivenöl trägt auch zum Geschmack von Gemüse und Hülsenfrüchten bei, deren Nutzen in der Krebsprävention hinreichend bewiesen ist.


Einige sehr vielversprechende, aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf den Schutz von Olivenöl gegen Leukämie bei Kindern und verschiedene Krebsarten, wie z. B. Plattenepithelkarzinomen der Speiseröhre.


Es muss noch viel darüber entdeckt werden, wie sich Olivenöl auf Krebs auswirkt, und es fehlen noch konkrete Daten zu den Mechanismen hinter der positiven Rolle, die es bei der Vorbeugung oder Hemmung des Wachstums verschiedener Krebsarten spielt. Nach den derzeit verfügbaren Informationen könnte Olivenöl jedoch gleichzeitig in den verschiedenen Stadien der Krebsentstehung wirken.

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